Nachdem Preise und Kapitalwerte in den vergangen zwei Jahren infolge des Zinsanstiegs sehr in Bewegung waren, scheint die Dynamik der Preisanpassungen in jüngster Vergangenheit abgenommen zu haben. Zwar ist die Messung und Aufbereitung von Immobilienmarkt-Preisdaten nicht trivial. Doch die vorliegenden Daten sprechen eine recht eindeutige Sprache.
Auf den Büroimmobilienmärkten der sieben A-Städte sind die Kapitalwerte im vergangenen Quartal durchschnittlich um 8,7 % zum Vorjahresquartal gesunken. Bei Wohnimmobilien sind die Angebotspreise parallel um 3,6 % gesunken. Auf den ersten Blick scheinen die Märkte damit zwar immer noch im Sinkflug begriffen. Aber das Anpassungsmoment hat sowohl bei Büro- als auch bei Wohnimmobilien deutlich an Kraft verloren. Die Veränderungsraten zum Vorquartal lag bei beiden Nutzungsarten bei 0,0 %; sprich: zum Vorquartal sind die Preise nicht weiter gesunken.
Auch unsere eigenen Investment-Angebotsdaten schüren die Hoffnung auf ein Ende der Preisanpassungen. Bei Gewerbeimmobilien hat die Abwärtstendenz bei den Angebotsfaktoren zwar noch kein Ende gefunden; bei Wohnimmobilien sind die Angebotsfaktoren aber bereits wieder leicht gestiegen.
Es ist damit zwar nicht ausgemacht, dass die Bewertungsanpassungen an ihr Ende gekommen sind. Die Daten nähren aber die Hoffnung, dass die Anpassungen über die Preise an ihr Ende gekommen sind. Weil die Mieten immer noch kräftig steigen (4,7 % auf Jahressicht bei Spitzenmieten von Büros und 9,2 % bei Angebotsmieten von Wohnimmobilien), könnten die Bewertungsanpassungen verstärkt über die Mieten weitergehen.
Dafür würden auch die Renditen sprechen. Bei Büroimmobilien in den A-Städten haben wir mittlerweile eine Spitzenrendite (netto) von 4,3 % erreicht, bei Wohnimmobilien liegen wir rechnerisch aber immer noch bei 2,5 %. Die Mietrendite liegt damit deutlich unterhalb des Fremdkapitalzinses. Das spricht gegen einen steigende Preise auf den Wohnungsmärkten. Um mit Blick auf den Einsatz von Fremdkapital und Anlagealternativen attraktiv zu sein, müssten die Mieten weiterhin stärker als die Preise steigen. Bei den Preisen könnte die Abwärtsfahrt indes an ihr Ende gekommen sein.
Firmenportrait aik
Die aik Immobilien-Investmentgesellschaft mbH ist eine international operierende Gesellschaft. Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 hat sich die aik erfolgreich als das Immobilien-Investmenthaus für berufsständische Versorgungswerke und Pensionskassen etabliert. Mit hohen Wachstumsraten seit Gründung entwickelte sich der eigenkapitalstarke Immobilien-Asset-Manager zur festen Größe auf dem Immobilienmarkt.
Der verwaltete Immobilienbestand der aik umfasst aktuell 220 Büro- und Geschäftshäuser in Innenstadtlagen europäischer Metropolen in Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Italien und Deutschland sowie inländische Wohnimmobilien mit einem Volumen von rd. 4,6 Mrd. €.
Düsseldorf, Oktober 2024
Pressekontakt
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